#Leitmedienwechsel und Bildungssystem

„Wie soll die Schule auf den Leitmedienwechsel reagieren?“

fragt Beat Doebeli Honegger und legt eine Matrix vor, in der er die verschiedenen Antworten gesammelt hat und weiter sammelt, die als Forderungen oder Konzepte vorliegen. Eine sehr gute Idee, meine ich!

Gute Anworten  auf die wichtige Frage werden  m. E. vor allem dann gefunden, wenn man sich noch einmal Nicholas Negropontes Einsicht vergegenwärtigt:

Computing is not about computing anymore. It’s about living.

(Being digital (1995))

Nur, wenn wir uns nicht auf ein gerätetechnisches Verständnis reduzieren, sondern den #leitmedienwechsel als einen Fakt verstehen, der die weitest reichenden Konsequenzen für alle Bereiche des Lebens hat und haben wird, können wir gute Antworten für das Bildungssystem finden.

Darin muss das Leitmedium gar nicht unbedingt „zu sehen“ sein.  Aber die Kultur, die es angestoßen hat und als Möglichkeit enthält: Vernetzung, Selbstbestimmung, Verantwortung für die Gattung und den Planeten.

Wenn alle, die zur Lösung des Transformationsproblems des Bildungssystems Wichtiges beizutragen haben, an einem Tisch zusammen säßen, dann würde als ein Praxismodell, das noch aus der Gutenberggalaxy stammt, gewiss das Sudbury School Modell sitzen müssen:

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(Ich danke Klaus Meschede für den Hinweis!)

Und da nicht nur eine neue Praxis des institutionellen Lernens gebraucht wird, sondern auch ein neues Verständnis dessen, was Lernen, Wissen und Bildung unter den Bedingungen des #leitmedienwechsels bedeuten, soll hier stellvertretend für verschiedene Erklärungsansätze etwas stehen, was John Moravec „invisible learning“ nennt, und was ich bisher noch nicht kannte (wiederum Dank an Klaus):

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Und als drittes möchte ich – zumindest für die Anfangszeit des Übergangs – ein Buch am roundtable sitzen haben, das ich bisher immer versäumt habe zu empfehlen:

Jan Jukes, Ted McCain, Lee Crocket, Understanding The Digital Generation. Teaching and Learning in the New Digital Landscape, (2010) 21st Century Fluency Series

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Beats Idee  der Matrix als Sammelstelle möchte ich gerne ergänzt sehen mit einer kollektiven Mindmap, die einen solchen runden Tisch darstellen könnte, an dem die nützlichen (neuen) Begriffe, Konzeptionen, Praxisbeispiele sitzen, mit denen das Leben nach dem #Leitmedienwechsel begriffen und gestaltet werden kann .  (Mein Vorschlag für ein Gemeinschaftsprojekt im Netz. Hat jemand einen Tool-Vorschlag? Mit einem free Mindmeister erscheint mir die Darstellung nicht so prickelnd … )

2 Gedanken zu „#Leitmedienwechsel und Bildungssystem

  1. Pingback: Die europäische eTwinning-Konferenz und der Leitmedienwechsel in der Schule « Medien im Geschichtsunterricht

  2. Pingback: Leitmedienwechsel und …

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